Die für einen gegebenen Druckprozess einzusetzende Technik wird von vielen Faktoren bestimmt, z. B. Produktionsgeschwindigkeit und -qualität, Farbrezeptur und Funktion des Endprodukts. Allgemein gesagt:
- UV-Härtung ist ideal für wärmeempfindliche Substrate, extrem hohe Produktionsgeschwindigkeiten und/oder Produkte mit hohen funktionellen Anforderungen (Abriebfestigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit). UV wird auch für wasserlösliche Druckfarben eingesetzt.
- Sowohl UV-Härtung als auch IR-Trocknung sind besonders vorteilhaft bei Inline-Vorgängen direkt nach dem Drucken, z. B. Überdrucklacke (OVP), Klebstoffe, Spezialbeschichtungsstationen, d. h. Rubbellose, gedruckte Elektronik.
Eine Hybrid-Lösung, eine Druckmaschine mit sowohl UV- als auch IR-Anlagen, bietet Druckern, die sowohl UV-härtende als auch wasserlösliche Druckfarben verwenden, die größte Flexibilität. Bei wasserlöslichen Druckfarben benötigt die Druckmaschine IR, um vor der UV-Härtung das Wasser zu entfernen.