In einer modernen Prozessentwicklung ist die numerische Simulation (Computer Aided Engineering - CAE) eine Schlüsseltechnologie. Fertigungsanlagen werden anhand von virtuellen Produktdatenmodellen analysiert und optimiert. Eingesetzt in einer sehr frühen Phase des Produktentwicklungsprozesses bietet CAE praxiserprobte Methoden, um Entwicklungszeiten und Kosten innerhalb der Projekte zu reduzieren.
Industrielle Wärmeprozesse wie beispielsweise Wafer cleaning/drying, Lacktrocknung oder Kunststoffformen, werden üblicherweise unter Anwendung des Thermal Processing (TP) im Labor zeit- und kostenaufwendig untersucht. Durch den Einsatz von CAE-Werkzeugen können sie schnell und effizient simuliert und optimiert werden.
- Mit Hilfe der CAE-Simulation werden präzise Informationen zu Temperaturverteilung in Substraten, Bauteilen bzw. Rückwirkungen auf Umgebungseinflüsse berechnet.
- Die Luftführung oder ein möglicher Druckabfall innerhalb verschiedener Anlagenkammern in Abhängigkeit der verwendeten Lüfter und Temperatur-Gradienten kann berechnet und visualisiert werden.
- Designänderungen der Anlagen werden auf diese Weise bereits am Rechner geprüft und Optimierungsmaßnahmen evaluiert.
- Die Ursachen für Qualitätsschwankungen oder die Möglichkeiten zur Optimierung kritischer Produktionsschritte lassen sich erkennen. So kann das Potential für höhere Energieeffizienz und Prozessqualität schnell erkannt werden.